Auf dem Friedhof Langendiebach befinden sich zahlreiche Kriegsgräber.
In einem Großteil davon liegen Soldaten. Sie fielen, als sie versuchten die amerikanischen Truppen auf ihrem Vormarsch auf Rückingen am 29. März 1945 aufzuhalten. Dies geschah an einer Panzersperre an den sogenannten "Kanäler". Dies war ein Durchfluss unter der Reichstraße 40 (später Bundesstraße 40, jetzt Landesstraße) vor Rückingen, etwa im Bereich der heutigen nördlichen Auffahrt auf die Autobahn.
Beerdigt wurden sie auf dem Langendiebacher Friedhof, da sie auf Langendiebacher Gemeindegebiet fielen.
Am 14. Juni 2010 wurde folgender Eintrag in das Gästebuch dieser Internetseite gemacht:
"Liebe Autoren, Auf dem Friedhof gibt es noch mehr Kriegsgraeber. Dort liegen auch die Opfer eines Luftanagriffs (u.a. mein Onkel, der im Alter von 6 Jahren mit seinem Freund auf der Strasse während eines Tieffliegerangriffs ums Leben kam. Darueber hinaus befindet sich dort das Grab einer Familie, die beim gleichen Angriff getoetet wurde. Der Vater erschoss sich kurz nach seiner Rueckkehr aus dem Krieg auf dem Friedhof. Er ist ebenfalls dort beerdigt."
Wir bedanken uns ganz herzlich für diese Informationen
Am 17. Juli 2010 waren wir auf den Friedhof und haben nach den Kriegsgräbern geschaut.
Es sind 25 Gräber von Soldaten sowie das Grab der in dem Gästebucheintrag erwähnten Familie und ein Grab eines Landarbeiters (Zwangsarbeiter?) auf dem Friedhof vorhanden.
Weiter sind dort noch einige Gräber aus der Zeit des II. Weltkrieges. Diese sind allerdings nicht direkt als Kriegsgräber zu erkennen.
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