1935 |
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Notlandung einer JU 52 auf dem Feld hinter dem Reußerhof während einem Manöver |
1936 |
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Beginn der Planung zum Bau des Fliegerhorstes unter dem Decknamen "Briefwaage" |
1936 |
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Erster Spatenstich. |
1938 |
Oktober |
Erste Belegung des Fliegerhorstes durch die I. Gruppe des Kampfgeschwaders 155 |
1939 |
19.März |
Einweihung |
1939 |
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Beginn des weiteren Ausbaus des Horstes |
1940 |
1. März |
Tag der Luftwaffe mit Besuch von Hermann Göring und Ernst Udet |
1941 |
11. Mai |
Englische Bomber greifen Fliegerhorst an. Sie werden durch starkes Flakfeuer abgedrängt |
1944 |
5. September |
Bombenangriff durch die Amerikaner |
1944 |
Herbst |
Unter Einsatz von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern wird der Wald Richtung Bruchköbel gerodet, um die Start- und Landebahn um 300 Meter zu verlängern. |
1944 |
4. November |
Eine Me 262, das erste Düsenstrahlflugzeug, landet auf dem Fliegerhorst |
1944 |
5. November |
Angriff durch amerikanische Bomber. |
1944 |
11. November |
Schwerster Angriff auf den Horst durch Amerikaner. Es werden 431,5 Tonnen Bomben abgeworfen |
1944 |
24. Dezember |
Angriff durch englische Bomber |
1945 |
23. März |
Angriff eines einzelnen englischen Bombers |
1945 |
25. März |
Der Fliegerhorst Langendiebach wird geräumt |
1945 |
29. März |
Amerikanische Truppen nehmen Rückingen, Langendiebach und den Fliegerhorst ein |
Der Ausbau des Fliegerhorstes sollte bis 1951 weitergehen. Dies wurde aber durch den Krieg
und der daraus resultierenden Niederlange in der geplanten Ausführung nicht mehr
verwirklicht.
Die amerikanischen Streitkräfte begannen kurz nach der Einnahme des Horstes, diesen für
Ihre Zwecke zu erweitern und umzubauen. Diese Arbeiten wurden bis zum Abzug 1997
weitergeführt. Trotz dieser Arbeiten blieb ein Großteil der ursprünglichen Bebauung bis heute
erhalten.
Die zukünftige Nutzung des Geländes ist noch offen.
Zum Schutz des Fliegerhorstes vor Angriffen wurden zahlreiche Maßnamen unternommen.
Der Scheinflugplatz in Mittelbuchen
Dieser war wie eine Filmkulisse aufgebaut. Er bestand aus einer ca. 1000 Meter lang abgesteckten Start- und Landebahn mit Befeuerung, einigen Baracken und sechs aus Holz nachgebauten und bemalten He 111 Flugzeugen.
Bei Tag war die Anlage vom Boden aus sofort als Scheinflugplatz zu erkennen. Allerdings war dies bei Nacht von der Luft aus nicht mehr möglich. Bei eingeschalteter Startbahnbefeuerung sah die Anlage wie ein echter Flugplatz aus.
Flugabwehr
Auf dem Flugplatz sowie um den Flugplatz herum waren Flugabwehrstellungen aufgebaut.
Kinzigheimer Hof: |
Zwölf 8,8 cm Geschütze, Funkmess- und Kommandoeinrichtungen |
Oberissigheim: |
Vier 8,8 cm Geschütze, zwei 3,7 cm Maschinenkanonen, ein Messgerät und Flakscheinwerfer |
Südlich Mittelbuchen: |
Scheinwerferstellung mit Horchgerät und Baracken für die Bedienmannschaft |
Rückingen: |
8,8 cm Geschütze auf dem Gelände des Römerbades |
Bruchwiesen Hanau: |
8,8 cm Geschütze, Horch- und Messgeräte und Scheinwerfer sowie Unterkunftsgebäude. |
Diese Übersicht ist sicherlich nicht vollständig, gibt aber einen Eindruck über die Vielzahl von Einheiten und Flugzeugen, die im Laufe der Zeit auf dem Fliegerhorst stationiert waren.
I. Gruppe Kampfgeschwader 155 (I/KG 155)
Am 1. Mai 1939 in Kampfgeschwader 55 Greif umbenannt
Flugzeuge: Ju 86, später He 111-P
Betriebskompanie I/KG55
1. Februar 1938
später Reorganisation in
1. Flughafenbetriebkompanie KG55
am 10. Januar 1943 in 3. Flughafenbetriebkompanie KG55 umbenannt
und
2. Flughafenbetriebkompanie KG55
am 10. Januar 1943 in 1. Flughafenbetriebkompanie KG55 umbenannt
Jagdgeschwader (nicht identifiziert)
1. September 1938 - ?
Flugzeuge: 9 Me Bf 109-D
1. Staffel Fernaufklärergruppe 123 (1 (F) 123)
Anfang Mai 1940 - Ende Juni 1940
Flugzeuge: Do 17-P, Ju 88-A
2. Staffel Fernaufklärergruppe 123 (2 (F) 123) "Die Eiserne Dritte"
6. September 1939 - 21. Juni 1940
Flugzeuge: Do 17-P, Ab Frühjahr 1940 Ju 88
Wettererkundungsstaffel 51
1939/40
Flugzeuge: 1 Do 17-U und 4 He 111-H
I. Gruppe Zerstörergeschwader 26 (I / ZG26) "Horst Wessel"
11. März 1940 - 9. Mai 1940
Flugzeuge: Me Bf 110
1. DFS 230 Staffel der Luftwaffe
April 1942 - Juni 1942
Flugzeuge: 15 DFS 230, 2 He 46, Grunau Baby III, Kranich II und III, Mü 13, zeitweise eine Horten III
I. Gruppe 1. Nahaufklärungsgruppe 10 (I / NAGr 10)
1941 Teile der Staffel zur Überholung und Schulung
III. Gruppe Nachtjagdgeschwader 2
27. März 1944 - Anfang September 1944
Flugzeuge: 18 Ju 88C-6, 1 Ju 88R-2, 1 Me 410A-1 Verluste in dieser Zeit 23 Flugzeuge
II. Gruppe Nachtjagdgeschwader 3
März 1944 - Mai 1944
Flugzeuge: 16 Ju 88C-6, 1 Do 217-N Verluste in dieser Zeit 11 Flugzeuge
I. Gruppe Nachtjagdgeschwader 4
August 1944 - Januar 1945
Flugzeuge: 28 Ju 88G-1, 7 Ju 88R-2 Verluste in dieser Zeit 37 Flugzeuge
II. Gruppe Nachtjagdgeschwader 2 (II / NJG 2), 5. Staffel
10. Januar 1945 - 25. März 1945
Jagdgeschwader 301 und 302 "Wilde Sau"
Flugzeuge: Fw 190, Bf 109-G
I. Gruppe Jagdgeschwader 301
4. Mai 1944 - 12. Juni 1944
(Weitere Teile dieser Gruppe lagen in Frankfurt Eschborn und Holzkirchen)
I. Staffel Fernaufklärungsgruppe 121
4. September 1944 - 7. November 1944 (wurde aufgelöst)
Flugzeuge: 6 Me 410-A3, 2 Me 410-B2
Weitere Einheiten
Werftgruppe
Reparatur und Wartung von Flugzeugen
Frontschleuse
Ab Spätsommer 1944
Fabrikneue Flugzeuge einsatzbereit machen und an die Frontverbände ausliefern
Luftwaffen-Bauregiment 4/XIII
1940 - 1943
Landesschützenkompanie 4/XIII
Verschiedene Luftwaffenschulen
Luftnachrichtenstelle motorisiert E15/XII
Nachschubkompanie 4/XII
Flak-Regiment 102 Untergruppe Langendiebach
Gemischte Flakabteilung 391
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