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Neuzeit

Fliegerhorst Langendiebach

Infopunkt

   Ort: Am Fliegerhorst, Erlensee - Langendiebach

 

   Zeit: 1945 - 2007


 

    Abschnitt unten Zweckverband Fliegerhorst

 

    Abschnitt unten Machbarkeitstudie

 

    Abschnitt unten Kauf des Fliegerhortes

 

    Abschnitt unten Pläne für den Fliegerhorst

 

    Abschnitt unten Denkmalschutz

 

    Abschnitt unten Berichtersattung Erlensee Aktuell

Foto Fliegerhorst

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Zweckverband Fliegerhorst

Nach Rückübertragung in das Allgemeine Grundvermögen des Bundes war die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) für die Liegenschaft zuständig. Im Oktober 2011 gründeten die Städte Erlensee und Bruchköbel den Zweckverband Fliegerhorst-Langendiebach.Im Rahmen des Zweckverbandes findet eine enge interkommunale Zusammenarbeit der beiden Kommunen zur Entwicklung und Vermarktung des Fliegerhorstes statt. Der Zweckverband wird von den Vorsitzenden Bürgermeister Günter Maibach (Bruchköbel) und Stefan Erb (Erlensee) geleitet. Das Gremium besteht zusätzlich aus Abgeordneten der beiden Stadtverordnetenversammlungen.

Machbarkeitstudie

Im Jahr 2008 gab die Gemeinde Erlensee eine technisch-wirtschaftliche Machbarkeitsstudie in Auftrag. Mit der finanziellen Unterstützung des Landes Hessen, unter Kostenbeteiligung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und in enger Abstimmung mit der Stadt Bruchköbel wurde die Machbarkeitsstudie durchgeführt, in der als Ergebnis ein detaillierter Masterplan zur Nachnutzung des Fliegerhorstes vorgestellt wurde.

Kauf des Fliegerhortes

Am 23.05.2013 wurde der Kaufvertrag Unterschrieben und der Fliegehorst ging den Eigentum des Zweckverbandes über. Es wurde ein ca. 100 Hektar großes Teil des ehemaligen Militärgebiets erworben. Dies umfast in der Hauptsache das heute schon bebaute Gebiet. Aber schon vorher wurden schon vorbereitenden Maßnahmen zur Entwicklung, Erschließung und Vermarktung der Fläche übernommen.

Pläne für den Fliegerhorst

Im Lauf der Zeit kamen immer wieder die verschiedenste Pläne, Gerüchte und Ideen an die Öffentlichkeit was mit dem Fliegerhorst geschehen soll.

  • Eine Idee, das ein Investor einen Freizeitpark auf dem Gelände errichten wollte.
  • Die Grünen wollten Prüfen ob das Gelände nicht eher für Regenerative Energien genutzt werden sollen.
  • Letzentlich wurde sich für eine Mischung aus Großen Logistigern und Kleinere Firmen entschieden. Weiter wird das neue Sportzentrum auf dem Gelände errichtet.
  • Weiter Ideen kamen auch aus der Bevölkerung
Ein Beispiel für Ideen aus der Bevölkerung ( Bericht aus Erlensee Aktuell)

Fliegerhorst als "urbanes Modellprojekt"

Ausländerbeirat übergibt Konzeptentwurf an Erste Stadträtin Birgit Behr

(ea) 04.03.13 - Vertreter des Erlenseer Ausländerbeirats übergaben vor kurzem einen von Dipl-Ing. Jonny Nedog erarbeiteten Konzeptentwurf für die Entwicklung des Fliegerhorstgeländes an Erste Stadträtin Birgit Behr. Dipl-Ing. Jonny Nedog nahm vor mehreren Jahren an einer Bürgerversammlung teil, bei der die Machbarkeitsstudie für den Fliegerhorst vorgestellt wurde. Für ihn als gelernter Architekt und Planer waren die dort vorgebrachten Ergebnisse nicht überzeugend und völlig unbefriedigend. Er entwickelte daraufhin ein eigenes Konzept, führte einen regen Schriftverkehr mit Behörden und Organisationen und wollte schließlich auch den zuständigen Stellen im Rathaus seine Ideen von einem "urbanen Modellprojekt" vorstellen. Dort fand er jedoch wenig Beachtung und so legte er seinen Konzeptentwurf etwas deprimiert zunächst "ad acta".
Da das Thema Fliegerhorst zur Zeit in einer kritischen Phase ist - der Denkmalschutz behindert bisher vorgesehene Überlegungen zur Entwicklung des Geländes - , schlug der Vorsitzende des Ausländerbeirats, Ali El-Fadghan, vor, das Konzept der Ersten Stadträtin, Birgit Behr, zu überreichen. Diese zeigte großes Interesse und sagte eine Prüfung der von Jonny Nedog vorgeschlagenen Ideen von den beauftragten Planungsunternehmen zu. Bei Jonny Nedog bedankte sie sich im Namen der Stadt Erlensee für sein privates Engagement, was zeige, dass das Thema Fliegerhorst in der Bevölkerung als sehr wichtiges Thema angesehen werde.

(Bericht: Markus Sommerfeld)

Denkmalschutz

Im Laufe der Planung für den Fliegerhorst kam auch der Denkmalschutz ins Gespräch. Viele der Gebäude auf den Gelände stammen noch aus dem Jahr 1936. Zwei Berichte auf Erlensee Aktuell zeigen ganz gut den Verlauf dieser Entwicklung.

Denkmalschutz wirbelt bisherige Pläne durcheinander

Fliegerhorst-Kauf wird verschoben

Grüne kritisieren scharf Änderung des Flächennutzungsplans

(ea) 01.03.13 - Zwei Nachrichten wurden im Erlenseer Rathaus auf der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend verkündet, die jede für sich eine gewisse Sprengkraft besitzen dürfte: Zum einen ist durch Auflagen des Denkmalschutzes eine völlig neue Lage beim Erwerb des Fliegerhorst-Geländes entstanden, zum anderen drohen den Erlenseer Bürgern höhere Steuern, da der Haushalt für das laufende Jahr von der Aufsichtsbehörde des Main-Kinzig-Kreises nicht genehmigt wurde. Im Mittelpunkt der Stadtverordnetenversammlung stand zwar das Thema Fliegerhorst, doch die Information der Ersten Stadträtin Birgit Behr gleich zu Beginn dürfte für die Erlenseer Bürgerinnen und Bürger von mindestens gleich großer Bedeutung sein: Die Aufsichtsbehörde des Main-Kinzig-Kreises machte die Genehmigung des Haushalts von strengen Auflagen abhängig. Demnach sind Erhöhungen der Grund- und Gewerbesteuer vorzunehmen, um der äußerst bedenklichen Höhe der Verschuldung entgegenzuwirken. Ohne diese Erhöhungen ist nach Auffassung der Behörde das Eigenkapital der Stadt Erlensee im Laufe des Jahres aufgebraucht. Erste Stadträtin Birgit Behr zeigte sich aber zuversichtlich, dass durch eine bereits erarbeitete Vorlage, die in der März-Sitzung den Stadtverordneten zur Entscheidung vorgelegt werden soll, die Auflagen erfüllt werden können.
Bei der anschließenden Debatte über die von SPD und Grünen eingebrachten Anträge zum Zweckverband Fliegerhorst ging es immer wieder darum, ob diese überhaupt zulässig seien. Die vorliegenden schriftlichen Antragsformulierungen wurden daraufhin von den Fraktionen teilweise abgeändert und ergänzt. Für die SPD-Fraktion forderte deren Vorsitzender Jörg Mair eine bessere Informationspolitik des Zweckverbandes, was ihm von Seiten der CDU die Kritik einbrachte, jede Fraktion habe ihre eigenen Mitglieder in den Zweckverband entsandt, die über alle Informationen verfügen und somit die Fraktionsmitglieder informieren könnten. Im übrigen sei der Zweckverband mit seiner zugehörigen Satzung von Bürgermeister Stefan Erb und der SPD-Fraktion empfohlen und im Parlament beschlossen worden. Die vorliegenden Anträge der SPD und der Grünen seien daher völlig gegenstandslos, da die Satzung des Zweckverbands nicht geändert werden könne.
Dennoch stimmten die Fraktionen der Grünen und der SPD für eine Empfehlung an den Zweckverband, die Informationspolitik zu verbessern. Nach Auflagen des Denkmalschutzamtes sollen neben einzelnen Gebäuden auch die Flugzeughangars erhalten bleiben, was die bisher vorgesehene Entwicklung des Geländes mit der Ansiedlung unter anderem von Logistikfirmen an dieser Stelle verhindern würde. Inwieweit sich hier die Denkmalschutzbehörde noch flexibel zeigen wird, blieb unklar. Die Mitglieder des Zweckverbands sollen daher über eine Änderung des bisherigen Flächennutzungsplans entscheiden, der die Verlagerung der für Logistik ursprünglich im Westen vorgesehenen Flächen nach Osten vorsieht, was bei der Fraktion der Grünen auf scharfe Kritik stieß.
Reiner Bousonville befürchtet mit der Ansiedlung von Logistikfirmen in wenigen Hundert Meter Entfernung zur Wohnbebauung in der Waldsiedlung und An der Sandwiese eine erhebliche Belästigung der Bevölkerung. Er wolle auch eine bauliche Situation wie die im neuen Gewerbepark verhindern. Die Ausmaße der dort entstandenen Gebäude sollten sich nicht auf dem Fliegerhorst wiederholen. Außerdem befürchte er eine erhebliche Zunahme und somit starke Belästigung durch LKW-Verkehr. Dieter Nentwig forderte eine Einbindung der Bevölkerung zu diesem Thema und verwies auf andere Projekte in Deutschland, die - obwohl sie von allen Gremien rechtlich abgesegnet waren - durch den Protest von Bürgern schließlich doch verhindert wurden. Ein Konzept zur Entwicklung des Fliegerhorstes könne nur gemeinsam mit der Bevölkerung und nicht hinter verschlossenen Türen erstellt werden.
CDU-Fraktionsvorsitzender Max Schad betonte, auch die CDU sei sehr zurückhaltend und wolle keinen Logistikpark aus dem Fliegerhorst machen. Außerdem sei die dort in der Nähe wohnende Bevölkerung jahrelang durch Hubschrauberlärm erheblich belastet gewesen und solle jetzt nicht erneut durch starken LKW-Verkehr belästigt werden. Aber ohne größere Investoren gebe es dort keine Entwicklung des Geländes. Eine Ausweitung der Gewerbefläche nach Osten habe nicht unbedingt zur Folge, dass sich dort große Logistikfirmen ansiedeln, was auch vom SPD-Fraktionsvorsitzenden Jörg Mair so gesehen wurde. Nach seinen Worten könne man auf die Fläche nicht verzichten, unabhängig seiner zukünftigen Nutzung. Dies wurde wiederum von den Grünen scharf kritisiert. Nach den Worten von Heinz Hunn und Reiner Bousonville ist die nach Osten verschobene Fläche nach den vorliegenden Plänen ausschließlich für Logistik ausgewiesen. Man könne jetzt nicht eine Logistikfläche ausweisen und danach beschließen, dort anderes Gewerbe zuzulassen.
Der Antrag der Grünen, der Änderung des Flächennutzungsplans nicht zuzustimmen, um die Ansiedlung von Logistikfirmen in wenigen Hundert Meter Entfernung zur Wohnbebauung zu verhindern, wurde mehrheitlich abgelehnt. Erste Stadträtin Birgit Behr zog am Ende der Sitzung ein Fazit, das die derzeitige Situation vollumfänglich beschreibt:
Sie verstehe die vorgebrachten Befürchtungen voll und ganz. Diese resultieren aus der Angst, kein oder nicht das richtige Konzept bei der Entwicklung des Fliegerhorstes zu besitzen. Und genau so sei es auch. Im Zweckverband werde versucht, die ganze Entwicklung in eine Struktur zu bringen. Sie betonte, dass niemand riesige Logistikgebäude mit viel LKW-Verkehr bevorzuge sondern jeder auf eine verträgliche Entwicklung setze. Was auf dem Fliegerhorst schließlich entstehen werde, könne heute noch niemand sagen. "Wir sind ganz am Anfang", so Erste Stadträtin Birgit Behr abschließend.

Ein guter Kompromiss

Erste Stadträtin Birgit Behr informiert über neueste Entwicklungen beim Fliegerhorst

(ea) 23.03.13 - Nachdem in der letzten Zeit viel von "Denkmalschutz durchkreuzt Pläne bei der Entwicklung des Fliegerhorstes" die Rede war, zeigte sich jetzt Erste Stadträtin Birgit Behr gegenüber ERLENSEE-AKTUELL mit der Entwicklung zufrieden. "Mit dem Landesamt für Denkmalpflege konnte jetzt ein Kompromiss gefunden werden, der es ermöglicht, sowohl einem für die Entwicklung des Geländes dringend benötigten Investor genügend Fläche zur Verfügung zu stellen als auch die Belange des Denkmalschutzes ausreichend zu berücksichtigen". Demnach können bei Bedarf zwei Flugzeughangars abgerissen werden. Die Gebäude im Innenbereich des dreieckförmigen Geländes müssen allerdings erhalten bleiben. "Außerdem hat ein Investor für das Tower-Gebäude und einen angrenzenden Hangar Interesse angemeldet, so dass diese Gebäude eventuell ebenfalls erhalten und sinnvoll genutzt werden können", berichtet Erste Stadträtin Birgit Behr sichtlich erfreut. Sie kann damit das Projekt Fliegerhorst mit dem erreichten Erfolg wieder an Bürgermeister Stefan Erb übergeben, der in wenigen Wochen an seinem Arbeitsplatz im Rathaus zurück erwartet wird, damit dieser nach Zustimmung des Zweckverbands Fliegerhorst den Kaufvertrag unterzeichnen kann.

(Bericht: Markus Sommerfeld)

Berichtersattung Erlensee Aktuell

Das Internet Nachrichtenmagazin Erlensee Aktuell berichtet laufen über den Fortgang der Entwicklung des Fliegerhorstes.

    Erlensee Aktuell zum Thema Fliegerhorst

Infopunkt

   Quellen:

    fliegerhorst-langendiebach.info
    Erlensee Aktuell


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