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Die Herkunft der Familie von Rüdigheim lässt sich heute nicht mehr klären. Es gibt allerdings einige Hinweise darauf, dass sie von der Familie "von Selbold" abstammt.
So geht Ernst J. Zimmermann in seinem Buch davon aus, dass die Familien Rückingen und Rüdigheim zu einer Familie gehörten, die sich später in die beiden Familien verzweigten.
Im Frankfurter Wappenbüchlein findet sich unter Rüdigheim: v. Rüdigheim, Rüdigheim, Kreis Hanau, 1222 gleichen Stammes mit von Selbold, erloschen 1655.
Zu Rückingen steht im selben Buch: v. Rückingen, Rückingen Kreis Hanau 1173. Ein Zweig von Gelnhausen nach Frankfurt, ausgestorben 1523. Erloschen 1666.
Durch Urkunden belegen lassen sich diese Angaben nicht. Allerdings lassen sich an Hand der Wappen der Familien Gemeinsamkeiten feststellen, die darauf schließen lassen, dass die Familien aus einer Familie hervor gegangen sein könnten.
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von Rückingen |
von Rüdigheim |
von Selbold |
Die Wappen der Familien von Selbold und von Rüdigheim sind sich sehr ähnlich und weisen nur in der "Farbgebung" Unterschiede auf.
Alle drei Familien führen als Helmzier einen Hund.
Da die Orte Rückingen, Rüdigheim und Selbold, heute Langenselbold, räumlich sehr nah beieinander liegen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es sich um eine Familie handelt, die sich nach dem jeweiligen Ort nannte in dem sie lebten.
Über das Wie und Warum sich die Familie von Rüdigheim von ihrem Stammort Rüdigheim lösten, können gegenwärtig nur Vermutungen angestellt werden. Dazu aber zu einem späteren Zeitpunkt.
Sicher ist, dass Helfrich von Rüdigheim 1257 das Patronatsrecht der dortigen Kirche an den Johanniter-Orden übergab. 1261 verkaufte dann Heinrich von Rüdigheim, der Sohn von Helfrich, den Ort an die Johanniter. Ab 1258 befindet sich Konrad von Rüdigheim, ebenfalls ein Sohn des Helfrich auf der Ronneburg. Dort ist er wahrscheinlich Amtmann der Familie von Hohenloh-Brauneck. Er nennt sich zu dieser Zeit "Konrad Ritter von Ronneburg".
Im Jahr 1311 erschienen die Rüdigheimer das erste Mal zusammen mit denen von Rückingen in einer Urkunde (Nachzulesen in Battenberg Nr. 275). 1313 wird die Ronneburg an das Erzbistum Mainz verkauft. Spätestens zu diesem Zeitpunkt zieht die Familie von Rüdigheim in Rückingen ein. Vermutlich zunächst wieder als Amtleute der Familie von Hohenloh-Brauneck. Zu dieser Zeit gehörte Rückingen zu deren Besitz.
Ab diesem Zeitpunkt treten die Familienmitglieder auch unter dem Namen "von Rückingen" auf.
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