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Die Kapelle von Rückingen
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Zur Geschichte der KapelleIm "Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Bd 1, Mitteldeutschland 1914" steht zur Kapelle folgendes: Wann die Kapelle errichtet wurde, ist nicht bekannt. Bei Ausgrabungen 1985 wurden Münzen gefunden, die sich auf die Mitte des 13 Jh. datieren lassen. Möglicherweise ist sie zu dieser Zeit errichtet worden. |
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Wappenstein von Hans Georg von Rückingen und Anna Elisabet von Rüdigheim
Der Wappenstein stammt aus dem Giebel der 1912 abgebrochenen Rückinger Kapelle. Er zeigt das Wappen von Hans Georg von Rückingen und Anna Elisabet von Rüdigheim. Beide heirateten am 15.06.1603 Weitere Wappensteine der KapelleBisher ist nur der hier gezeigte Wappenstein wieder aufgetaucht. Der Verbleib von den anderen ist ungeklärt. Nur ein altes und unscharfes Foto des Wappenstein Bernhard Philipps von Rüdigheim und Anna Maria von Bobenhausen ist im Archiv des Geschichtsvereins Hanau erhalten geblieben. Dieser war an erster Stelle im Giebel der Kapelle eingemauert.
Ein Gemälde von Alfred HuberAlfred Huber wurde 1882 geboren und starb früh 1929. Gerne wäre er Kunstmaler geworden, doch mit einer Frau und 3 Kindern konnte er sich dies nicht leisten. Auf der Wanderschaft durch Deutschland hat er viel gemalt. Zu Hause hat er zahlreiche Bühnenbilder für den Dramatischen Verein erstellt. 1903 gelangter er auf seiner Wanderschaft auch nach Rückingen und malte den Herrnhof und die alte Kirche.
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Aus dem Inneren der KapelleWappenstein vom AltarDer Wappenstein mit dem Wappen der Familie "von Rüdigheim" stammt vom Altar der 1912 abgerissenen Rückinger Kirche. EpitaphEpitaph aus der alten Kapelle von Johann von Fargel und seiner Frau. Heute ist es in der neuen Ev. Kirche in Innenraum eingemauert. Inschrift:1660 Apostelbilder?Diese Bilder hängen in der Ev. Kirche Rückingen. Sie zeigen wohl einige der 12 Apostel. Dies wird zur Zeit noch geklärt. In der Kapelle waren sie an der Empore angebracht. AltarbildDieses Bild hing in der Kapelle neben der Kanzel. Auf einem alten Foto aus der Kapelle ist es zu sehen. Zurzeit werden die Rechte zu diesem Foto abgeklärt um es hier veröffentlichen zu können. Zu sehen ist das Foto im Buch Hanau Stadt und Land vom Geschichtsverein Hanau auf Seite 146. Das Altarbild genauer betrachten Weitere Informationen zur neuen Kirche Rekonstruktion der alten KircheIn mehrmonatiger Arbeit entstand am PC eine Rekonstruktion der alten Kirche. Als Quelle wurde das schon oben erwähnte Foto und etliche alte Pläne verwendet. Die Rekonstruktion ist noch nicht abgeschlossen, aber erste Ansichten können wir schon zeigen |
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Heirate wer will, Hauptsache die Kasse stimmt!Folgendes ist aus einem Bericht des Hanauer Anzeigers zu entnehmen: .... Als die Edlen von Rückingen 1666 im Mannesstamm erloschen, nachdem ihnen die Rüdigheimer Vettern im Jahre 1655 vorausgegangen waren, kam Rückingen in den Besitz des Kaiserlichen Obristlieutenants von Fargel, und nach dem Aussterben dieser Familie wurde der Geheime Kriegsrat von Kameitzky und Helstibor (Elstibor) Lehensinhaber. Die 1609 an Stelle einer im Jahre 1311 gestifteten Kapelle gebaut und 300 Jahre später niedergelegten Kirche wurde nun der Schauplatz eigenartiger Begebenheiten. Das Gerücht, daß der Rückinger Kirchenpatron gegen Geld und gute Worte Trauungen im Stile von Gretna-Green dulde und durch seinen Pfarrer ausführen lasse, muß sich in Windeseile in den Landen verbreitet haben. |
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Der Abbruch1912 wurde die baufällig gewordene Kapelle abgerissen. Wie oben zu sehen ist, sind viele Gegenstände vor dem Abbruch gerettet worden. Vermutlich sind noch weitere Gegenstände zu finden. Wer Informationen dazu hat, möchte sich bitte an uns wenden. |
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Ausgrabungen an der KapelleBei den Ausgrabungen 1985 wurden innerhalb der Kapelle 35 Skelette gefunden. Dies sind wohl die sterblichen Überreste des Rückinger Ortsadels. |
Quellen:
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